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Sehen
und Sehbehinderung
Ein
weiterer wichtiger Bestandteil der Kommunikation
ist die Sehkraft. Zwei Drittel der Informationsaufnahme
finden über die Augen statt. Ab dem 40.Lebensjahr
lässt im Allgemeinen die Sehkraft nach, so
dass das Nahsehen in soweit beeinträchtigt
ist, dass eine Lesebrille notwendig wird. Fast
jeder
2. benötigt eine Lesehilfe! Fehlsichtigkeit
der Sehkraft kann angeboren oder erworben sein.
Beeinträchtigungen können sein: Alterssichtigkeit,
Hornhautverkrümmung, Kurz- und Weitsichtigkeit,
Blindheit.
Beeinträchtigungen entstehen durch: Grauer
Star, Grüner Star, Hypertonie, Diabetes mellitus,
Verletzungen, Infektionen, Tumorerkrankungen.
Tipps für den Umgang mit Sehbehinderten
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Machen Sie sich
beim Betreten des Raumes durch Ansprechen oder
Geräusche bemerkbar.
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Sprechen Sie
den Pflegebedürftigen direkt an, kündigen
Sie Handlungen, vor allem die Pflege betreffend,
immer an.
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Beseitigen Sie
mögliche Hindernisse oder weisen Sie auf
solche hin.
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Geben Sie Ihrem
Angehörigen Sicherheit durch Begleitung,
reichen Sie ihm zum Führen den Arm. Schieben
oder stoßen Sie ihn nicht vorwärts,
kündigen Sie Absätze, Treppen, An- und
abstiege immer rechtzeitig an.
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Platzieren Sie
Gebrauchsgegenstände immer an gewohnter Stelle.
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Platzieren Sie
wichtige Gegenstände immer griffbereit.
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Platzieren Sie
Speisen und Getränke immer gleich, bzw. beschreiben
Sie dem Pflegebedürftigen die Platzierung.
Nehmen Sie dafür die Vorstellung einer Uhr
zu Hilfe (z. B. „Erbsen auf 6 Uhr!“)
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Helfen Sie Ihrem
Angehörigen in seiner Vorstellungskraft durch
gute und ausgemalte Beschreibungen seiner Umwelt.
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Beobachten Sie
die Augen genau! Nehmen Sie kleinste Veränderungen
wie Rötungen, Schwellungen etc. und Äußerungen
Ihres Angehörigen über Schmerzen ernst
und informieren Sie den behandelnden Arzt.
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Gehen Sie regelmäßig
zum Augenarzt und lassen Sie ggf. die Brille/Brillengläser
neu anpassen.
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Stellen Sie
Ihrem Angehörigen sinnvolle Kommunikationsmittel
und Medien zur Information zur Verfügung
wie z. B. ein Telefon mit besonders großen
Tasten oder ein Radio statt einer Tageszeitung.
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Stellen Sie
Ihrem Angehörigen mögliche Hilfsmittel
zur Verfügung wie z. B. starke Vergrößerungsgläser
oder Lupen.
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Lassen Sie sich
bei Prothesen durch Fachleute beraten.
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Suchen Sie bei
Fragen und Problemen Kontakt zu Selbsthilfegruppen.
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Informieren
Sie sich beim deutschen Blindenverein und nutzen
Sie dort angebotene Serviceleistungen wie die
kostenlose Zusendung von Hörkassetten u.
a.
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